Fernwärme gibt es in Grafing schon seit über 20 Jahren. Mit vier eigenen Erzeugungsanlagen versorgen wir weit über 200 Haushalte in Grafing. Unsere Abnehmer reichen vom Einfamilienhaus bis zum Freibad – für jede Anforderung haben wir die optimale Lösung.
Mit unserem Produkt liefern wir Ihnen das ins Haus, was Sie benötigen – Wärme! Um Brennstoffbeschaffung, Kesselwartung, Kaminkehrer und Umweltschutzauflagen brauchen Sie sich nicht mehr zu kümmern. Als unser Abnehmer erhalten Sie Komfort ohne Aufwand, die Betreuung aus einer Hand, preiswerte und sichere Energie frei Haus, sowie Service bei Tag und Nacht.
In der Karte sind die Stadtbereiche gekennzeichnet, die schon mit Fernwärme versorgt werden. Bisher wurden circa 10 Kilometer Wärmeleitungen verlegt (Trassenlänge). Unser Netz wird kontinuierlich ausgebaut. Generell ist es so, dass das Wärmenetz zentrale Bereiche von Grafing mit ausreichender Wärmeabnahmedichte versorgen wird. Eine Erschließung von Einfamilienhaussiedlungen ist mit Fernwärme im Bestand generell nicht sinnvoll, da hier die Wärmeverluste zu hoch sind.
Liegt Ihr Haus in der Nähe schon vorhandener Fernwärmeleitungen, ist ein Anschluss oft problemlos möglich. Bei weiter entfernten Häusern muss im Einzelfall entschieden werden, ob ein Anschluss technisch und wirtschaftlich sinnvoll ist. Kontaktieren Sie uns, wir beraten Sie gerne.
Als regionaler Energieversorger haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, unsere Wärmeversorgung auch in den nächsten Jahren weiter zu dekarbonisieren. Das langfristige Ziel ist es dabei, CO2-frei Wärme an unsere Kunden zu liefern. Bereits unsere jetzigen Fortschritte, zeigen wie wichtig diese Bemühungen sind.
Schon jetzt vermeiden unsere Kunden täglich CO2 im Vergleich zu rein fossilen Heizungen, da der erneuerbare Anteil ca. 55% beträgt. Mit dem Ziel der vollständigen Dekarbonisierung werden wir unserer Verantwortung für den Klimaschutz gerecht.
Deutschland bezieht sein Erdgas zu über 90% aus dem Ausland. Durch unsere lokale Wärmeversorgung, werden wir von außenpolitischen Entwicklungen unabhängiger.
Während bisher erneuerbare Energieträger oft teurer waren als fossile, kann seit dem Angriffskrieg von Russland auf die Ukraine eine umgekehrte Entwicklung festgestellt werden. Erdgas ist inzwischen so teuer geworden, dass erneuerbare Energien doppelt attraktiv werden. Allerdings sind zunächst hohe Investitionen notwendig, um erneuerbare Energiequellen nutzbar zu machen. Dazu beschäftigen wir uns intensiv mit möglichen erneuerbaren Wärmequellen. Mit welchem Energieträger das verbleibende Erdgas am besten ersetzt werden kann, ist noch offen. Möglicherweise ist ein Energieträgermix die beste Lösung.
Ob Biogas, Hackschnitzel, Solarthermie oder Wärmepumpe: aufgrund von Genehmigungsprozessen, der Komplexität der Planungen, langen Lieferzeiten und hohen Investitionskosten, kann die Dekarbonisierung nur schrittweise geschehen. Wir freuen uns jedoch, mit Ihnen gemeinsam die Vision einer CO2-freien Wärmeversorgung in den nächsten Jahren zu realisieren.
Der Wärmepreis besteht aus Grundpreis, Messpreis und Arbeitspreis.
Der Grundpreis ist verbrauchsunabhängig und stellt einen Beitrag des Kunden an den Fixkosten der Wärmelieferinfrastruktur dar.
Der Messpreis beinhaltet ist eine Gebühr für die Bereitstellung des Wärmezählers. Die Kosten für den regelmäßigen Wechsel des Wärmezählers gemäß der Eichfrist sind darin enthalten. Auch ggf. anfallende Reparaturkosten des Wärmezählers sind darin enthalten.
Mittlerweile werden erhebliche Teile des Stadtgebietes mit Wärme versorgt. Eine Karte mit den versorgten Gebieten gibt es HIER.
An folgenden vier Standorten sind Anlagen zur Wärmeerzeugung: Gartenstr. 2, Lagerhausstr. 17, Am Stadion 2 und Pfarrer-Aigner-Str. 6.
Die Wärme wird mit Blockheizkraftwerken und Erdgaskesseln erzeugt. Die Blockheizkraftwerke laufen mit Erdgas, Biogas und Biomethan. Blockheizkraftwerke erzeugen ganzjährig Strom und Wärme, die Erdgaskessel werden zur Spitzenlastabdeckung in der kalten Jahreszeit benötigt. Ungefähr die Hälfte der Einsatzstoffe besteht dabei aus erneuerbaren Energien (Biogas und Biomethan), die andere Hälfte aus fossilen Einsatzstoffen (Erdgas).
Netzverluste im Jahr 2021: Netz Gartenstrasse = 3.160 Mwh, Netz Stadion = 690 MWh